Wohnen nach dem Frauenhaus

Fulda Teil des Modellprojekts

Gemeinsam mit der Nassauischen Heimstätte | Wohnstätte stellt das Land Hessen Sozialwohnungen für Frauen nach einem Frauenhausaufenthalt bereit. Das Land erwirbt dabei die Belegungsrechte.

„Viele Frauen verweilen länger in einem Frauenhaus, da sie einfach keine Wohnung finden. Mithilfe des Modellprojekts werden nun zwischen zehn und fünfzehn Wohnungen für Frauen angeboten, die bereit sind, aus dem Frauenhaus auszuziehen. Vorwiegend befinden sich die Wohnungen in Frankfurt, Wiesbaden, Kassel, Hanau, Fulda und Bad Homberg, denn insbesondere in diesen Städten ist die Wohnungssuche besonders schwer“, so Silvia Brünnel, frauenpolitische Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion.

Um das Modellvorhaben erfolgreich zu gestalten, waren auch hessische Frauenhäuser in den Prozess der Erarbeitung eingebunden und konnten mithilfe ihres Praxiswissens einen wichtigen Beitrag leisten.

„Gewalt gegen Frauen und Kindern kommt in allen sozialen Schichten, unabhängig von Einkommen, Herkunft und Bildung vor. Alleine in Deutschland ist etwa jede vierte Frau schon einmal Opfer von Gewalt geworden. Während der Pandemie sind die Zahlen noch einmal gestiegen. Deshalb ist es wichtig, dass wir dazu beitragen, Frauenhäuser zu entlasten und Frauen, die nach einem Frauenhausaufenthalt bereit und in der Lage sind, eigenständig ihr Leben fortzusetzen, eine Perspektive zu geben“, so Brünnel.

Foto: Walter M. Rammler

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