41 Mio. für die Abmilderung der sozialen Pandemie-Folgen in Hessen
„Wir müssen in Krisenzeiten investieren, um Arbeit und Wohlstand der Zukunft zu sichern“, erklärt Silvia Brünnel, regionale Landtagsabgeordnete von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Die Europäische Union hat sich erstmals als Ganzes verschuldet, um ein Corona-Konjunkturpaket aufzulegen. 41 Millionen Euro fließen im Rahmen des Programms REACT-EU nach Hessen und unterstützen Menschen in Aus- und Fortbildung, junge Arbeitslose oder Frauen beim beruflichen Wiedereinstieg und Projekte zur psychischen Gesundheit in Betrieben.“ Im Laufe des Jahres sollen die zur Verfügung stehenden Mittel nach aktueller Planung auf insgesamt 54 Mio. Euro angehoben werden.
„In Hessen haben wir einen Schutzschirm für Auszubildende gespannt, Weiterbildung gefördert und diejenigen unterstützt, die es auf dem Corona-geprägten Arbeitsmarkt besonders schwer haben. Das REACT-Programm der EU knüpft an diese Maßnahmen hervorragend an“, berichtet Markus Hofmann, Sprecher für Kommunales der GRÜNEN Landtagsfraktion. Die REACT Mittel sind Teil der europäischen Strukturpolitik und sollen gezielt Programme zur kurzfristigen Arbeitsmarktförderung in diesem Jahr unterstützen. Das Sofortprogramm reagiert auf die vielfältigen Folgen der Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt und bietet eine Zukunftsperspektive für eine ökologische und digitale Erholung der Wirtschaft.
„Ganz besonders begrüße ich das speziell für Frauen aus dem ländlichen Raum aufgelegte Programm. ‚DigitalRegional – hybride Lern- und Arbeitsformen für Frauen in ländlichen Regionen‘zielt darauf ab, den beruflichen Wiedereinstieg von Frauen aus dem ländlichen Raum zu fördern. In erster Linie wird der Fokus auf die Stärkung der digitalen Kompetenzen gesetzt, da diese oft Grundvoraussetzung auf dem heutigen Arbeitsmarkt sind“, so die frauenpolitische Sprecherin Brünnel.
Im Rahmen des Projekts „Servicestelle Teilzeitausbildung in Hessen“ soll das Teilzeitmodell in Betrieben und für junge Menschen bekannter und leichter zugänglich gemacht werden. Der Aufbau einer zentralen Servicestelle wird neben fünf anderen Regionalstandorten in Fulda errichtet.
Auch durch das Projekt „DiVa – Digital & individuell vermittelt in Ausbildung“ profitieren junge benachteiligte Menschen im Kreis Fulda. Sie sollen zu einer Ausbildung motiviert werden und bei der Orientierung und Entwicklung einer beruflichen Perspektive unterstützt werden. Im Fokus stehen insbesondere die Aneignung von digitalen Kompetenzen.
„Mit diesen vielfältigen Initiativen unterstützen wir Menschen, die in der Krise von Arbeitslosigkeit betroffen oder bedroht sind und sichern die Arbeitsplätze von morgen“, erklärt Markus Hofmann abschließend.
„Frauen, die zum Beispiel aufgrund von familiären Verpflichtungen eine längere Zeit nicht gearbeitet haben, können mithilfe des Projekts gezielt unterstützt werden. Durch eine mögliche Vermittlung auf dem Arbeitsmarkt erlangen sie wieder ein Stück finanzielle Unabhängigkeit zurück“, so Brünnel.