Grünes Band – Entwicklungspotential für die Region

Schutz der Biotopstruktur entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze

Das Grüne Band beschreibt den Korridor, der entlang des ehemaligen eisernen Vorhangs durch ganz Europa verläuft. Aufgrund der ehemaligen Sperrzone und der bis heute dünnen Besiedlung konnte sich hier eine einzigartige Biotopstruktur entwickeln. Die GRÜNEN Landtagsabgeordneten Silvia Brünnel und Markus Hofmann begrüßen deshalb die Entscheidung des Hessischen Landtags, dass nun der hessische Teil des Grünen Bandes als Nationales Naturmonument einen gesetzlichen Schutzstatus erhalten soll. Allein im Landkreis Fulda umfasst der Korridor eine Fläche von 2.118 ha. Insgesamt erstreckt sich das Grüne Band vom Polarmeer bis zum Schwarzen Meer und verbindet
zahlreiche Schutzgebiete miteinander.

„Das Grüne Band ist eine große Bereicherung für unsere Region, denn hier trifft Geschichte auf Natur. Es ist wichtig, den dadurch entstehenden Tourismus zu ermöglichen, aber gleichzeitig den Schutz des Biotops zu wahren. Mit der Stärkung des Biotopverbundes können wir dazu beitragen, dass seltene Pflanzen- und Tierarten der nötige Raum gegeben wird, den sie zum Erhalt und zur Ausbreitung benötigen“, so Markus Hofmann, Sprecher für Tourismus der GRÜNEN Landtagsfraktion.

„Die Anwohner*innen vor Ort werden in die Planungen miteinbezogen. Zu diesem Zweck werden Gespräche mit Bürgermeister*innen, Landrät*innen und Verbänden geführt“, erklärt Silvia Brünnel, regionale Abgeordnete von Bündnis 90/DIE GRÜNEN. „Vor Ort können unterschiedliche Projekte realisiert werden, die sowohl der landwirtschaftlichen als auch touristischen Entwicklung zugute kommen. Alleine für Hotels und Gaststätten im ländlichen Raum stehen vielfältige Förderungen bereit – so können Mittel für Investitionen in der Küche oder auch die Umstellung auf digital Anwendungen beantragt werden.“

Das Gesetz zum Nationalen Naturmonument wird voraussichtlich im Sommer in den Hessischen Landtag eingebracht. Zudem soll geprüft werden, welche Fördermaßnahmen der Regionalentwicklung möglich sind. Als langfristiges Ziel wird gestrebt, dass das Grüne Band UNESCO-Welterbe wird.

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