Mit gutem Gewissen genießen

Die Grünen fordern mit ihrem Antrag in der Stadtverordnetenversammlung am 3.3.2022 eine Finanzspritze für die Hünfelder Gastronomen beim Umstieg von Einweg- auf Mehrweggeschirr.

Pro Kopf entstehen in Deutschland ca. 38 Kilogramm Plastikmüll im Jahr, ein Teil davon durch Einwegplastikgeschirr. Die Nachfrage nach Speisen zum Mitnehmen hat während der Pandemie zugenommen und damit den Plastikberg vergrößert. Durch die im Juli 2021 in Kraft getretene Einwegkunststoffverbotsverordnung wurde die Verwendung von Einwegkunststoffgeschirr verboten bzw. stark eingeschränkt und ab Januar 2023 muss die To-Go-Gastronomie (mit geringfügigen Ausnahmen) ihren Kunden eine Mehrwegalternative anbieten.

„Einige unserer Hünfelder Gastronomen handeln bereits erkennbar nachhaltig und sind z.B. auf Papierverpackungen umgestiegen. Mit dem Mehrwegkonzept zahlen Gäste einmalig eine Pfandgebühr und können bei allen teilnehmenden Gastronomiebetrieben das Geschirr zurückgeben oder eintauschen. Eine Finanzhilfe für die durch pandemiebedingte Umsatzeinbrüche geplagten Gastwirte halten wir für geboten. Und wir erzielen einen Quadroeffekt: Senkung von Müllmenge und Entsorgungskosten, Schonung von Ressourcen, Reduzierung von Müll im öffentlichen Raum und Baustein für die angestrebte Nachhaltigkeitstrategie der Stadt Hünfeld.“ so die Fraktionsvorsitzenden Karin Nerding-Ebert und Dr. Gunther Mertens.

Vorreiter sind Kommunen wie z.B. Fulda oder Bad Hersfeld. Sie fördern bereits seit 2021 die Gastronomie bei der Einführung des umweltfreundlichen Mehrweggeschirrs.

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