Die Ausweitung des Naturwaldes im Landkreis Fulda um 757,4 Hektar ist ein großer Erfolg für den Klimaschutz: „Naturwälder können sich ohne menschliche Eingriffe entfalten, es findet keine forstwirtschaftliche Nutzung statt. Dadurch entwickelt sich eine große Artenvielfalt, dies ist die Voraussetzung für die Anpassungsfähigkeit eines Ökosystems an die sich verändernden Klimabedingungen. Naturwälder sind resistenter gegen Klimaschäden und bieten vielfältigen Tieren und Pflanzen einen Raum“, sagt Landtagsabgeordnete Silvia Brünnel beim GRÜNEN Wandertag in Fulda. Die Folgen des Klimawandels sind auch im Wald am Himmelsberg zu sehen und zu spüren.
In ganz Hessen sind derzeit bis zum 21. Oktober 2019 viele GRÜNE Abgeordnete unterwegs, um sich über die neu ausgewiesenen Naturwälder zu informieren. Die Naturwälder wurden in den vergangenen Jahren konsequent ausgeweitet, im April dieses Jahres kamen weitere zwei Prozent hinzu, so dass – wie im Koalitionsvertrag vereinbart – inzwischen zehn Prozent der Staatswaldflächen und damit fast 32.000 Hektar nicht mehr bewirtschaftet werden. Dadurch seien diese Wälder auch für die Bewohner des Landkreises Fulda besonders wertvoll.
„Unser Wald am Himmelsberg leistet einen unverzichtbaren Beitrag zum Klimaschutz. Darum verfolgen wir mit dem Sofortprogramm zum Erhalt und Schutz der hessischen Wälder und dem 12-Punkte-Plan zum Schutz der Wälder im Klimawandel das Ziel, die hessischen Wälder naturnäher, vielfältiger und klimastabiler zu gestalten. Unter anderem werden wir bis 2023 insgesamt 200 Millionen Euro in den Wiederaufbau des Waldes investieren. Außerdem wird es einen Härtefallfonds für besonders betroffene Waldbesitzer*innen geben, um sie bei ihrer Verkehrssicherungspflicht zu unterstützen. Klimaschutz und gesunde Wälder sind zwei Seiten derselben Medaille. Deshalb stellen wir Projekte, die dem Walderhalt dienen, in den Mittelpunkt unserer Bemühungen“, ergänzt Martina Feldmayer.