Ablehnung: Grundsatzbeschluss zur Windkraft und Baugestaltungssatzung nicht auf der Höhe der Zeit

Die Ablehnung des Grundsatzbeschlusses zur Windkraft bei der Abstimmung in der letzten Stadtverordneten-versammlung ist für uns die konsequente Reaktion auf die von der CDU forcierten Bestrebungen, sich über die von der Bundespolitik für die Energiewende vorgegebenen Leitlinien mit kommunalen Beschlüssen hinwegzusetzen.

Da sich fast die gesamte Windvorrangfläche im Wald befindet, ist das Papier defacto der Versuch Hünfeld frei von Windkraft zu halten. „Die Forderung von Chris Heumüller über neue Atomkraftwerke nachzudenken, ist nicht zielführend. Wir müssen endlich anfangen, unsere Energieerzeugung vor Ort selbst in die Hand zu nehmen“ so der Fraktionsvorsitzende Dr. Gunther Mertens zu den Ausführungen des CDU-Vertreters.

Die Stadtwerke, die sich mit der Energiewende auch strategisch neu ausrichten müssen, wären der richtige Partner für den Ausbau von Windenergie. Diese Vorgehensweise würde auch die von der CDU immer wieder in Feld geführte Akzeptanz der Bürger*innen erhöhen. Wie das funktionieren kann, zeigt die Stadtwerke Union Nordhessen (SUN).

Auch die Novelle der Baugestaltungssatzung ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Energiewende nur halbherzig in Angriff genommen wird. Die Einschränkung beim Bau neuer Photovoltaikanlagen in den Kernbereichen der Stadt und den städtischen Ortsteilen lehnen die Grünen ab: „Die Bürger*innen werden jede einzelne kWh regenerativ erzeugten Stromes brauchen. Diese Satzung bedeutet in Bezug auf die Randabstände von jeweils 75 cm weiterhin eine eine Reduzierung des Zubaus, nur um rote Dachlandschaften zu erhalten. Diese Haltung ist aus der Zeit gefallen.“ ergänzt Karin Nerding-Ebert.

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