Heute jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz Birkenau zum 76. Mal und #weremember. Wir dürfen nicht vergessen, was in der Vergangenheit geschah – die menschenverachtenden Denkweisen sind aktueller denn je.
Hassverbrechen gegen Jüd*innen, rechtsextreme Netzwerke in den deutschen Behörden und vor allem antisemitische Verschwörungstheorien sind keine Einzelfälle, sondern rücken aktuell politisch immer mehr in den Mittelpunkt. Max Mannheimer (1920-2016), ein Überlebender der Shoah, hat uns mit auf den Weg gegeben: „Ihr seid nicht schuld an dem was war, aber verantwortlich dafür, dass es nicht mehr geschieht.“
Die Verbrechen von damals begannen nicht erst mit den Lagern. Eine Erinnerungskultur ist nicht ausreichend. Antisemitismus tritt häufig sehr versteckt in gesellschaftlich tolerierten Aussagen in Erscheinung. Deshalb ist es unsere Pflicht, uns selbst und unser Umfeld immer wieder auf internalisierten Antisemitismus zu prüfen. Antisemitische Denkweisen gehen Jahrhunderte zurück. Und vor allem in Zeiten von erstarkendem rechten Gedankengut in Deutschland und Europa müssen wir eine starke antifaschistische Haltung zeigen und uns jedem Antisemitismus in den Weg stellen. Es ist unser aller Aufgabe, für eine offene, vielfältige und tolerante Gesellschaft einzustehen! Die NS-Geschichte darf sich niemals wiederholen!