Wenn man wirklich wissen will, wie sicher man auf Fuldas Straßen mit dem Rad unterwegs ist, hilft nur eins: Losradeln. Knapp 20 Leute trafen sich zum Stadtradeln durch die Fuldaer Innenstadt, Künzell und Petersberg, um herauszufinden, welche Strecken sicher und ausbaufähig sind – und wo echte „pain points“ liegen.
Lob gab es für die Fuldaer Bahnhofstraße, für die Lindenstraße regen die Grünen seit langem an, die Park- durch Radstreifen zu ersetzen. Bernd Eckart, der Fraktionsvorsitzende der Grünen in Künzell, bemängelte Probleme im Alltagsverkehr in der Turmstraße, im Edelzeller Weg und in der Dr.-Dietz-Straße – alle seien ausbaufähig und teils ziemlich gefährlich. Für die Petersberger Bürgermeister-Kandidatin Claudia Brandes ist die Förderung der Fahrrad-Infrastruktur zentral: „Aktuell dreht sich viel um touristische Radwege. Wir müssen uns aber um die Alltagspendelei kümmern, weil die Sicherheit hier oft noch nicht stimmt. Mal fehlt der Mindestabstand zwischen Auto- und Radfahrern, mal hören Radwege mitten auf der Fahrbahn auf.“ Da hat sie recht. Wer Menschen aufs Rad bringen will, muss dafür gute Voraussetzungen schaffen.