„Fulda neu denken! Nachhaltige Stadtentwicklung im Zeichen des Klimawandels“

08.07.2024 im Klostercafé Frauenberg

Was bedeutet der Klimawandel mit Extremwetterereignissen wie Hitze, Starkregen und Dürre für Fulda? Wie können die nötigen Anpassungen so gestaltet werden, dass die Stadt für alle Bewohner/innen lebenswerter wird? Mit diesen Fragen setzten sich die Grünen im Klostercafé Frauenberg auseinander und hatten dazu zwei hochkarätige Gäste eingeladen: Alexander Thäter, Aktivist bei Transition Town Frankfurt und beim Frankfurter Radentscheid sowie Mitarbeiter des Frankfurter Stadtplanungsamts, und Eva Bödeker, Leiterin des Stadtplanungsamts der Stadt Fulda.

Alexander Thäter machte anhand mehrerer in Frankfurt und Zürich bereits umgesetzten Projekte Lust auf das klimaresistente und klimafreundliche Fulda von morgen: „Eine nachhaltige Stadt ist schöner, geselliger, grüner und ruhiger – und sie riecht besser!“ Deutlich machte er dies anhand mehrerer bereits umgesetzter Projekte in einer guten Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik zusammenarbeiten. Dann können wir uns auf die Zukunft vorbereiten.“. Stellschrauben der Kommunalpolitik seien die kommunalen Satzungen und die Unterstützung zivilgesellschaftlichen Engagements.

Eva Bödeker zeigte, welche Besonderheiten es in der Stadtregion Fulda in Bezug auf Extremwetterereignisse gibt. Gerade bei Starkregen sei die intensive Zusammenarbeit mit Petersberg und Künzell unabdingbar. Noch und in den meisten Fällen seien die in den 80er Jahren gebauten städtischen Rückhaltebecken ausreichend, um großflächige Überflutungen zu verhindern. Es seien aber zusätzliche Maßnahmen nötig, weil Starkregen künftig vermehrt und mit größerer Intensität auftreten werde. Im Frühjahr 2022 hatte die Stadt Fulda die neuen Gefahrenkarten bei Starkregen vorgestellt. Hier kann man genau ablesen, wo und in welcher Höhe Wasser bei Starkregen abfließt – und sich entsprechend vorbereiten. Dies sei, so Bödeker, nicht allein Sache der Kommunen, Gewerbetreibende und Private seien genauso gefordert.

Gäste und Vortragende waren sich einig: Je früher wir diese Themen anpacken, desto mehr profitieren wir davon, und desto günstiger wird es für die Kommune. Man konnte gar nicht anders als diese Veranstaltung mit viel Lust auf „packen wir’s doch einfach an“ zu verlassen. Veränderung macht nämlich Spaß, wenn man sich daran beteiligt.

© alle Fotos: Jochen Kohlert
Foto 1: Alexander Thäter (Transition Town Frankfurt) hielt einen inspirierenden Vortrag über die Chancen der kommunalen Klimaanpassung

Foto 2: Über 40 Gäste diskutierten engagiert über das Fulda der Zukunft

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