Petersberg hat die Pool-Testungen der Kindergartenkinder auf Coronainfektionen am 14.03. ersatzlos eingestellt. Die Beendigung der PCR-Testungen wurde von vielen Eltern mit großer Sorge gesehen. Viele Familien konnten den Schritt der Gemeinde angesichts immer neuer Infektionsrekorde überhaupt nicht nachvollziehen.
Um diese Familien nicht im Stich zu lassen, haben wir in der Gemeindevertretersitzung am Donnerstag gemeinsam mit der Bürgerliste Petersberg beantragt, den Eltern pro Kind drei Lolli-Selbsttests in der Woche zur Verfügung zu stellen.
Nicht alle Familien können es sich leisten, für ihr Kind mehrere Antigentests in der Woche zu kaufen. Mit steigender Kinderzahl belasten die Tests schnell das Budget. Auch die öffentlichen Teststellen aufzusuchen ist für Familien oft keine Lösung. Gerade wenn es Anfahren, Schlange stehen und ängstliche Kinder beruhigen beinhaltet, wird das Angebot von Familien oft nicht wahrgenommen, schon gar nicht mehrmals in der Woche. Das frühe Erkennen einer Infektion ist aber wichtig, um Infektionsketten schnell abzubrechen.
Lolli-Schnelltests, die unkompliziert regelmäßig zu Hause durchgeführt werden können, bieten allen ein zusätzliches Maß an Sicherheit. Auch wenn Kinder selbst von einer Infektion glücklicherweise nicht so stark betroffen sind, muss es in unser aller Interesse sein, ihnen und ihren Familien weitestmöglichen Schutz vor einer Krankheit zu bieten, deren mögliche Langzeitfolgen man heute noch nicht abschätzen kann.
Diese Argumente haben die Mehrheit der Gemeindevertretenden überzeugt: Interfraktionell konnte man sich auf immerhin zwei Schnelltests pro Woche einigen. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration stellt dazu Finanzierungshilfen zur Verfügung.
Wir freuen uns, wenn der Antrag nun zügig umgesetzt wird und die Eltern das Angebot baldmöglichst wahrnehmen können.
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