Zwei intensive Wochen liegen hinter den Aktiven des Stadtverbands Bündnis 90/Die Grünen. Sehr früh wurde die Idee geboren, beim Markt der Solidarität am 12. März Hilfe für die Ukraine zu organisieren. Das Ergebnis ist großartig:
Über 1.050 EUR an Spendengeldern wurden gesammelt, die für den Einkauf von Care- und Hygieneartikeln verwendet wurden. Und tegut spendierte obendrein eine Palette mit Babynahrung für die allerkleinsten Opfer des Kriegs.
Walter M. Rammler, der Sprecher des Stadtverbands, gewann die Fuldaer Spedition Zufall dafür, einen Lkw nebst Fahrer für den Transport zur Verfügung zu stellen. „Man erlebt an solchen Tagen immer wieder Überraschungen“, so Rammler. „Beim Verladen stellte sich heraus, dass der Fahrer aus Belarus stammt. Ihm war es wichtig, einen Beitrag zu leisten und so zu zeigen, dass nicht alle Menschen seiner Heimat diesen Krieg gutheißen“, erzählt Walter M. Rammler.
Und dann wurde eingepackt! „Es heißt so schön, viele Hände machen ein schnelles Ende“, so Marie-Louise Puls, die Sprecherin des Stadtverbands, „aber schnell war erst mal gar nichts. Denn es kamen noch etliche Sachspenden dazu, vom faltbaren Outdoor-Ofen über Batterien bis zu OP-Handschuhen. Die Anteilnahme und Solidarität der Fuldaer Bürger*innen hat uns alle überwältigt.“ Alle Pakete wurden umsichtig gepackt und beschriftet, damit die Waren vor Ort zielgerichtet verteilt werden können. Die notwendigen 80 Kartonagen spendete DS Smith Packaging Deutschland.
Inzwischen ist der Lkw unterwegs nach Warschau. Dort werden die Pakete einem vertrauenswürdigen Kontaktmann übergeben, der die Hilfe aus Polen heraus in die Ukraine organisiert. Der Fahrer hat uns versprochen, einige Fotos von der Übergabe zu machen – wir freuen uns schon darauf. Im Namen des Stadtverbands bedanken wir uns herzlich bei allen, die Teil dieser Hilfsaktion waren.