Einladung durch die Liga der freien Wohlfahrtspflege

Es war der bisher heißeste Tag des Jahres – aber das hielt die Fuldaer Grünen nicht davon ab, der Einladung der Liga der Freien Wohlfahrtpflege zum Parteiengespräch zu folgen. Vertreter*innen des Kreistags, der Stadtfraktion und des Kreisverbandes trafen sich mit Regionalgeschäftsführerin Karola Günther, Susanne Roser als Ansprechpartnerin für den Verein Miteinander Füreinander Oberes Fuldatal e.V., Diakonie-Pfarrer Lars Peter Rilke und Christoph Schwab als Vorsitzender des DRK Kreisverbands Fulda beim Treffpunkt Alte Post in Weyhers.

An diesem Abend ging es, moderiert von Frau Günther, um Migration und Ehrenamt, zwei wichtige gesellschaftliche Themen und Herzensanliegen der Grünen. Bei beiden ist viel zu tun! Das Ehrenamt leidet, weil sich immer weniger Menschen berufen fühlen, eines auszuüben. Vielen scheint das dauerhafte Engagement in einem Verein unattraktiv. Mangelnde Wertschätzung wird genauso beklagt wie die schlechte finanzielle Ausstattung. Viele Aufgaben, die ein Verein heute zu bewältigen hat, können aber nicht nur mit Ehrenamtlichen erledigt werden, für professionelle Mitarbeiter fehlt oft das Geld.

Die Liga wünscht sich im Rahmen einer professionell angelegten Studie eine Erfassung des Bedarfs in Sachen Ehrenamt in der Stadt und im Landkreis Fulda – denn unterschiedliche Vereine haben auch unterschiedliche Bedarfe. Eine Forderung die bei Aylin Hunold (Sozialarbeiterin) und Marie-Louise Puls (Ergotherapeutin), den beiden grünen Fachfrauen im Sozialausschuss des Fuldaer Stadtparlaments, auf offene Ohren stieß. Genauso bei Omar Jouini (Gesundheitsökonom) und Annette Fladung (Diplom-Pädagogin), die das Anliegen in den Kreistag tragen werden. Die vier grünen Mandatsträger*innen beschlossen eine eng abgestimmte Zusammenarbeit zu diesem Thema.

Die Migrationsberatung im Kreis wird aktuell von 3 Trägern geleistet – viel zu wenig, auch, weil sie mit zu geringen finanziellen Mitteln ausgestattet sind. Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln kann der Aufwand nicht geleistet werden, so dass Eigenmittel aus der jeweiligen Vereins- oder Verbundskasse investiert werden müssen. Erschwerend kommt hinzu, dass Beratungsleistungen immer nur für ein Jahr ausgeschrieben werden – Planungssicherheit sieht anders aus! Nur mit gesicherten Finanzen können die dringend nötigen kompetenten Mitarbeiter*innen gewonnen werden.

Um die Migrationsberatung zu sichern, formuliert die Liga den Wunsch Richtung Landesregierung einen Fördertopf Migrationsberatung einzurichten, der die knappen Bundesmittel flankiert.

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