- Grün fokussiert: Bildungschancengleichheit
Angela Dorn im Austausch mit dem BWHW
Angela Dorn, hessische Wissenschaftsministerin und Spitzenkandidatin für Bündnis 90/Die Grünen bei der Landtagswahl in Hessen am 08. Oktober, besuchte, gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten Silvia Brünnel und Markus, das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V. Vor interessierten Bürgerinnen und Bürgern tauschten sie sich mit Reiner Sippel, Regionalleiter des BWHW, zum Thema Bildungschancengerechtigkeit aus. Eingeladen hat der Grüne Kreisverband Fulda, dessen Vorsitzende Marie-Louie Puls durch die Veranstaltung führte.
Angela Dorn betonte: „Wir streben eine Gesellschaft an, in der alle Menschen, unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder sozialem Hintergrund, die gleichen Chancen haben. Deshalb müssen wir Zugänge zu Bildungsangeboten und zum Arbeitsmarkt für benachteiligte Personengruppen schaffen.“
Das Bildungswerk bietet Programme für vielfältige Adressat:innengruppen an und unterstützt dabei, Barrieren auf dem Weg ins Arbeitsleben abzubauen. Eines der Projekte ist WirtschaftIntegriert, das u.a. vom Land Hessen gefördert und vom BWHW umgesetzt wird. Teilnehmende des Projekts haben nicht nur die Möglichkeit, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern, sondern werden auch bei der Suche nach einer Ausbildung unterstützt und während ihrer Ausbildung individuell begleitet. Markus Hofmann erklärte dazu: „Diese meist jungen und sehr motivierten Menschen sind wichtig für unsere Wirtschaft. Um die Integration in den Arbeitsmarkt zu unterstützen und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, setzen wir uns in der kommenden Legislaturperiode dafür ein, dass im Ausland erworbene Qualifikationen schneller anerkannt werden. Außerdem wollen wir gezielt Weiterbildungs- und Sprachförderprogramme fortsetzen.“
Silvia Brünnel,frauenpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion, betonte die Notwendigkeit, Barrieren für Frauen abzubauen und Zugänge zu schaffen, damit Frauen ihre beruflichen Ziele folgen können. Die Schlüsselrollen sind dabei der Zugang zu Bildung und Qualifikation, die Schaffung flexibler Arbeitsbedingungen und die Verbesserung der Kinderbetreuungseinrichtungen. Sie betonte: „Es ist wichtig, dass wir traditionelle Geschlechterrollen überdenken und so mehr Chancengleichheit auch in der Arbeitwelt schaffen.“
Das BWHW bietet Projekte an, die gezielt auf die Bedarfe von Frauen zugeschnitten sind. Eins davon ist FAM – „Frauen in den Arbeitsmarkt“, der sich an arbeitssuchende Frauen ab 25 Jahren in Stadt und Landkreis Fulda richtet. Das Ziel des Projektes ist es, Vermittlungshemmnisse abzubauen, persönliche Fähigkeiten zu stärken, die Beschäftigungsfähigkeit zu verbessern, Qualifizierungsbedarf zu erkennen und die Teilnehmerinnen erfolgreich in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
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- Triff Tarek Al-Wazir: Am 3. Oktober in Fulda!
- Grüne Abgeordnete besuchen Start-Up Baybi.O in Tann (Rhön)
Babykleidung mit Rhöner Schafwolle
Nachhaltige, klimaschonende und fair produzierte Babybekleidung mit Schafwolle aus der Rhön – dieses Ziel haben sich die beiden Gründer von Baybi.O, Günther Winck und Rory McPherson, gesetzt. Die Landtagsabgeordneten Silvia Brünnel und Markus Hofmann, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN, sowie Boris Mijatović, Grüner Bundestagsabgeordneter für den Landkreis Fulda, haben sich mit den Gründern getroffen und das derzeit im Aufbau befindliche Projekt mit Produktionsstätte und Ausstellungsraum in Tann (Rhön) besichtigt. Als mittelstands- und handwerkspolitischer Sprecher gefällt Markus Hofmann die Idee Strickwarenmanufaktur vor Ort: „Schafwolle ist ein vielseitig einsetzbares und hochwertiges Produkt, welches aber derzeit kaum gewinnbringend vermarktet und verwertet wird. Die Idee der beiden Gründer von Baybi.O finde ich deshalb sehr wertvoll und hoffe, dass sie die Wertschöpfungskette direkt in der hessischen Rhön etabliert können.“
Mithilfe einer hochmodernen Strickmaschine sollen die Babywaren künftig auf Bestellung produziert werden. Kund*innen können über ein Online-Bestellportal ein individuelles Farb- oder Strickmuster wählen, welches anschließend in der Tanner Produktionsstätte innerhalb weniger Tage hergestellt wird. Die kurze Verwendungsdauer von Babykleidung wollen Günther Winck und Rory McPherson mit einer Online-Plattform für den An- und Wiederverkauf nachhaltig gestalten. Janet Emig vom Biosphärenreservat Rhön unterstützt die beiden Gründer bei der Ideenumsetzung und vermittelt die Kontakte zu Akteur*innen in der Rhön.Silvia Brünnel weiß um die Absatzprobleme von Schafwolle: „Die Idee hinter Baybi.O finde ich gut. Es ist von zentraler Bedeutung die Rhöner Schafwolle möglichst umfangreich zu verwerten, damit die Schäfereien vor Ort eine echte Chance für einen neuen Absatzmarkt erhalten.“ Neben den wirtschaftlichen Chancen für die Rhöner Schäfereien, sehen die Abgeordneten Mijatović, Brünnel und Hofmann noch einen weiteren Vorteil in der lokalen Produktion: Heute findet Bekleidungsproduktion fast ausschließlich im Ausland statt, oft einhergehen mit Menschenrechtsverletzungen und massiven Umweltschäden. Dies kann Baybi.O mit der Produktion in Tann vollständig umgehen.
- Programm „100 wilde Bäche für Hessen“
Brünnel lädt zum Feierabendspaziergang am Igelbach ein
Bis 2027 sollen alle Gewässer im Rahmen der EU-Vorgaben in einen guten ökologischen Zustand gebracht werden. Aus diesem Grund unterstützt die Landesregierung mit dem Programm „100 wilde Bäche für Hessen“ Kommunen bei der Renaturierung ihrer Bäche. Die Landtagsabgeordnete der Grünen Silvia Brünnel lud zu einem Feierabendspaziergang ein, um sich vor Ort ein Bild von einem Renaturierungsprojekt am Beispiel des Igelbachs in Dipperz zu machen. Dieser Bach, ebenso wie die Wanne, ein weiterer Bach, der durch Dipperz verläuft, ist Teil des Landesprogramms.
Begleitet wurde sie dabei vom Fachdienstleiter der Hessischen Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, Torsten Raab, einem ehrenamtlichen Vertreter des Naturschutzes im Biosphärenreservat, Rudolf Küchler, dem Bürgermeister, Klaus-Dieter Vogler sowie interessierten Bürger*innen. „Über viele Jahre hinweg hatte der Mensch durch seine Eingriffe in das Gewässerökosystem einen negativen Einfluss auf die einzelnen Bachläufe. Das Programm hat das Ziel, einen naturnahen Lebensraum wiederherzustellen und somit zur Förderung der biologischen Vielfalt nachhaltig beizutragen“ erklärt Brünnel Brünnel.
Die Gewässer im Programm „100 Wilde Bäche“ weisen in bestimmten Abschnitten tlw. nachteilige Veränderungen auf, wobei die hauptsächliche Problematik in der fehlenden kontinuierlichen Durchgängigkeit des Gewässers für Fische und wassergebundene Kleinstlebewesen liegt. Grund dafür sind oftmals Wanderhindernisse in Form von Verrohrungen und Abstürze. Um die Passierbarkeit für Fische wiederherzustellen, sollen Wanderhindernisse entfernt, Abstürze durch naturnahe Raugerinne beseitigt und Verrohrungen umgestaltet werden.
Zudem stellten Herr Raab und Herr Küchler das Projekt des Rhöner Edelkrebs vor, der im Igelbach wieder angesiedelt wurden. „Früher war der Deutsche Edelkrebs in fast allen Gewässern in Europa zu finden. Durch Gewässerverunreinigungen, Gewässerausbau und eingesetzten amerikanische Krebsarten, wie den Signalkrebs, wurde er jedoch nahezu ausgerottet. Aus diesem Grund wurden die Edelkrebse gezielt in Gewässern ausgesetzt, in denen amerikanische Flusskrebse bislang nicht vorhanden sind und sie deshalb gute Lebensbedingungen vorfinden. Das langjährige Projekt ist erfolgreich und soll daher auch in Zukunft fortgesetzt werden“, so Raab abschließend.