Schwarze Zeiten für den Wald in Hessen

„Die neue hessische Landesregierung hat den Naturschutz im Wald binnen weniger Monate von der Agenda gestrichen. Die Ausweisung von Naturschutzgebieten im Wald wurde gestoppt, alte Buchen in FFH Gebieten können wieder abgeholzt werden und die Zertifizierung mit dem FSC-Gütesiegel wird beendet. Das sind schwarze Zeiten in Hessen und auch im Landkreis Fulda“, erklärt Daniel May, der für den Landkreis Fulda zuständige Abgeordnete der GRÜNEN Landtagsfraktion.

Hessens Staatswälder werden durch den Landesbetrieb HessenForst bewirtschaftet. Im Landkreis Fulda betreuen die Forstämter Burghaun, Hofbieber und Fulda insgesamt 50.500 Hektar Wald.

„Der Kurs der Landesregierung ist fatal, denn angesichts von Waldsterben, Biodiversitätskrise und Klimakrise sollte die Landesregierung eigentlich alles dafür tun, unseren Wald bestmöglich zu schützen. Auch für Bürger*innen in Fulda ist das kontraproduktiv, denn die Bewirtschaftung des Staatswaldes hat Vorbildfunktion für Kommunal- und Privatwald“, erklärt May.

In der Vergangenheit war die Zertifizierung des Staatswaldes mit FSC der Garant dafür, dass alle Bürger*innen und alle Beteiligten Anregungen und Kritik abgeben konnten, die dann transparent bearbeitet wurden im Zuge der Begutachtung nach FSC. „Dass die neue Landesregierung die Zertifizierung in Hessen beendet, ist hochproblematisch, denn mithilfe von FSC konnten in der Vergangenheit Konflikte zwischen Naturschutz und Forstwirtschaft ausgeräumt werden. Wir können uns in Zeiten der Klima- und Biodiversitätskrise ein Roll-back, wie es die Landesregierung in Hessen vollzieht, nicht leisten“, so May abschließend.

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