„Das Ergebnis ist eine schallende Ohrfeige für die Verantwortlichen in der Stadt Fulda und der Gemeinde Künzell“, sagen Knut Heiland und Bernd Eckard vom Kreisverband Bündnis 90/Die Grünen. Denn die Frage, ob Fulda fahrradfreundlich ist, haben die Radfahrer erneut mit einem krachenden NEIN beantwortet. „Da kann sich die Verwaltung noch so sehr für ihre Investitionen in die Rad-Infrastruktur preisen, wer in Fulda mit dem Rad unterwegs ist, sieht das ganz anders“, so Knut Heiland. Im Ranking der Städte bis 100.000 Einwohner belegt Fulda deshalb wie vor zwei Jahren den vorletzten Platz.
Für 2023 verzeichnete der ADFC-Fahrrad-Klimatest mit 245.000 Teilnehmern und 1.114 Orten mehr Teilnehmer als je zuvor. Wer teilnimmt, fährt fast täglich mit dem Rad – und besitzt auch ein Auto, kennt seine Stadt also aus beiden Perspektiven. Traurig: Das Fahrradklima in Deutschland wird gerade mal mit der Gesamtnote 3.96 bewertet.
Fulda schafft nicht mal das, sondern nur eine Gesamtnote von 4,19. Besonders schlechte Noten gibt’s für die fehlende Kontrolle von Falschparkern auf Radwegen, die Breite der Radwege, das schlechte Sicherheitsgefühl beim Radfahren und die schlechte oder fehlende Führung an Baustellen. „Was helfen uns wunderschön ausgebaute Freizeit-Radwege draußen im Grünen, wenn die Infrastruktur in der Stadt weiter ein Flickenteppich bleibt?“, so Knut Heiland. Man versteht Radfahren weiter vor allem als Freizeitbeschäftigung, nicht aber als Mittel der Fortbewegung. „Die Verantwortlichen sind weit davon entfernt, endlich alle Verkehrsmittel gleichzustellen oder die Fuldaer Bürgerinnen und Bürger bei der Radwegeplanung mit einzubeziehen.“
Kreisverband Bündnis 90/Die Grünen
Knut Heiland, Bernd Eckart