Hilfsangebote für Sucht und Abhängigkeit in Bad Hersfeld

Im Rahmen ihrer Sommertour besuchte die GRÜNE Landtagsabgeordnete Silvia Brünnel die Beratungs- und Behandlungszentrum für Abhängigkeitserkrankungen (bbz) der Diakonie in Bad Hersfeld. „Eine Suchterkrankung führt neben den gesundheitlichen Schäden zu Problemen innerhalb der Familie, am Arbeitsplatz oder hat andere Auswirkungen, wie den Entzug des Führerscheins oder eine hohe Verschuldung. Wir bieten betroffenen Menschen eine vertrauliche Beratung, Vermittlung und Behandlung an. Aber auch Menschen, deren Angehörige ein Suchtproblem haben, können sich für Unterstützung an uns wenden“, erklärt Andrea Ballmaier-Watzlawik, die Leitung des bbz. 

Der Fokus des Beratungs- und Behandlungszentrums, das unter anderem durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration gefördert wird, liegt bei Problemen mit Alkohol, Medikamenten, illegalen Drogen, Essverhalten, Glückspielen, Medienkonsum oder anderen süchtigen Verhaltensweisen. Insbesondere Menschen mit einer Alkoholabhängigkeit suchen das Zentrum auf.

Laut repräsentativen Studien sind 1,6 Millionen Menschen abhängig von Alkohol und 2,3 Millionen Menschen von Medikamenten. Rund 600.000 Menschen haben ein Problem mit Cannabis oder anderen illegalen Drogen. Auch die Onlineabhängigkeit ist gestiegen – hier wird die Anzahl der Betroffenen auf 560.000 Menschen geschätzt.

„Damit insbesondere junge Menschen frühzeitig für das Thema Sucht und Abhängigkeit sensibilisiert werden, ist Prävention ein grundlegendes Element. Wenn Folgen und Anzeichen frühzeitig bekannt sind bzw. erkannt werden, kann einer Abhängigkeit vorgebeugt werden. Um möglichst viele junge Menschen zu erreichen, ist die Schule als Aufklärungsort sehr wichtig“, so Brünnel, die Mitglied des Kulturpolitischen Ausschusses im Landtag ist. An hessischen Schulen ist das Thema bei der Beratungslehrkraft für Suchtprävention angedockt, die in der Regel mit externen Kooperationspartner*innen zusammenarbeitet.

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Ein Kommentar

  1. Sehr geehrte Frau Kaufmann,

    SIe können sich vertrauensvoll an den Sozialpsychatrischen Dienst des Landkreises Fulda wenden, dieser ist dafür da in solchen Fällen zu helfen und zu vermitteln. Unten finden Sie die Kontaktdaten
    Mit freundlichen Grüßen

    Landkreis Fulda
    Gesundheitsamt
    Otfrid-von-Weißenburg-Str. 3
    36043 Fulda

    Telefon: 0661 6006-6063 / -6059
    Fax: 0661 6006-6061
    E-Mail: sozpsychdienst(at)landkreis-fulda.de

    alternativ:
    Bürgerservice: 0661 115
    Telefon: 0661 6006-0