Die Grünen in Fulda sind besorgt über die Ergebnisse des aktuellen Hitze-Checks der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Der Bericht zeigt, dass Fulda bei der Kategorie Grünanteil im Vergleich zu anderen hessischen Städten mit über 50.000 Einwohnern den vorletzten Platz belegt. Mit nur 2,86 Kubikmetern pro Quadratmeter liegt Fulda knapp vor Frankfurt am Main, das mit 2,61 Kubikmetern den letzten Platz einnimmt.
Silvia Brünnel, Fraktionsvorsitzende der Grünen Stadtfraktion, kommentiert: „Es ist alarmierend, dass Fulda im Vergleich zu anderen Städten so schlecht abschneidet. Wir müssen jetzt handeln und mehr Grünflächen schaffen, um das Stadtklima zu verbessern und den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken. Anstatt Flächen weiter zu versiegeln, sollten wir Maßnahmen umsetzen, die Wasser speichern und für Abkühlung sorgen.“
In den vergangenen Jahren haben die Grünen bereits zahlreiche Initiativen in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht, darunter Vorschläge zur Fassadenbegrünung, zur Entwicklung eines umfassenden Baumschutzsatzung oder zur Einrichtung von Trinkbrunnen. „Leider werden unsere Anträge oft abgelehnt oder nur unzureichend umgesetzt. Es gibt jedoch zahlreiche Förderprogramme, die Fulda nutzen könnte“, erklärt Brünnel.
Ein Beispiel ist das Programm „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), das Kommunen Zuschüsse von bis zu 90% bietet. Brünnel fügt hinzu: „Es ist entscheidend, dass wir diese Fördermöglichkeiten nutzen, um Fulda zukunftsfähig zu machen. Wir werden weiter konsequent Initiativen in die Stadtverordnetenversammlung einbringen, die darauf abzielen, Fulda besser auf die Herausforderungen des Klimawandels vorzubereiten. Unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass dieses Thema kontinuierlich auf der politischen Agenda bleibt.“
Urheber des Fotos: Walter Rammler