Hochschule Fulda setzt sich für die Akademisierung der Pflege in Hessen ein

Grün zu Besuch im Fachbereich Pflege der Hochschule

Seit 25 Jahren qualifiziert die Hochschule Fulda akademisch qualifiziertes Pflegepersonal und leisten so einen Beitrag, um die dringend benötigten Fachkräfte und die pflegerische Versorgung sicherzustellen. Die Bundestagsabgeordnete Kordula Schulz-Asche und die Landtagsabgeordnete Silvia Brünnel besuchten den Fachbereich Pflege der Hochschule Fulda, um sich über die Akademisierung der Pflege in Hessen auszutauschen. Sie wurden herzlich vom Hochschulpräsidenten Prof. Dr. Karim Khakzar und dem Leiter des Studiengangs Pflege Bachelor of Science, Prof. Dr. Michael Klingenberg begrüßt.

„Das Pflegestudium geht über die berufliche Ausbildung hinaus, indem es pflegewissenschaftliche Grundlagen sowie erweiterte Kenntnisse in der Wissenschaft und Forschung vermittelt und die Studierenden bestmöglich auf das Berufsleben vorbereitet. Am Ende des Studiums erlangen sie den Abschluss Pflegefachperson mit akademischem Abschluss. Leider ist vielen Menschen dieser Weg der Berufsqualifizierung nicht bekannt, wodurch die Möglichkeiten, den Fachkräftemangel zu bewältigen, nicht voll ausgeschöpft werden können“, erläutert Prof. Dr. Klingenberg. 

Gemeinsam mit Stefan Greß, Dekan der Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie, und Prof. Dr. Klingenberg wurden die Räumlichkeiten mit den gut ausgestatteten Skilllaboren besichtigt. Hier können Studierende Anwendungen pflegerischer Versorgung anhand realitätsnaher Situationen erlernen.

Aktuell erhalten Studierende im Bereich Pflege keine Vergütung für ihren Praxisanteil. Dies soll nun auf Bundesebene geändert werden. Das Bundeskabinett hat nun einen Entwurf des Pflegestudiumsstärkungsgesetzes beschlossen, mit dem eine Ausbildungsvergütung für die Studierenden eingeführt werden soll. Zudem soll über das Gesetz die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse vereinfacht werden.

Kordula Schulz-Asche betont: „Wir müssen die Rahmenbedingungen für das Studium schaffen, die es verdient. Damit investieren wir in die Zukunft des Pflegeberufs und beseitigen Barrieren für die hochschulische Pflegeausbildung.“

Silvia Brünnel fügt hinzu: „Ausreichend Fachkräfte und gute Arbeitsbedingungen sind Voraussetzungen für eine qualitativ hochwertige gesundheitliche Versorgung und Pflege. Daher ist es notwendig, die Fachkräfteoffensive zur Personalgewinnung und -ausbildung auszubauen, was auch die Hochschulausbildung einschließen muss.“

Die Hessische Landesregierung hat bereits als einer der Maßnahmen in dieser Legislaturperiode das Pflegequalifizierungszentrum initiiert, das Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern bei der Rekrutierung ausländischer Fachkräfte und bei der nachhaltigen Integration der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Betriebe und Gesellschaft unterstützt.

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