Erhöhte Förderquoten für ländliche Städte und Gemeinden
„Die Hessische Dorfentwicklung trägt auch im Landkreis Fulda gute Früchte“, erklärt Silvia Brünnel, Sprecherin für Demografie der GRÜNEN Landtagsfraktion und erinnert daran, dass 2022 fünf Kommunen – Gersfeld, Hilders, Nüsttal, Rasdorf und Tann – mit insgesamt 19.061 Einwohner*innen von der Förderung profitieren. Bereits 2021 hatte das Hessische Umweltministerium die Förderquoten bis Ende des Jahres angehoben.
Das Hessische Umweltministerium, zuständig für die ländlichen Räume in Hessen, hat nun mitgeteilt, dass die Förderquote für kommunale Maßnahmen auch im nächsten Jahr bei durchschnittlich 80 Prozent erhöht bleibt. „In Kommunen mit besonders schwieriger Haushaltslage übernimmt das Land sogar 90 Prozent der Kosten, wenn beispielsweise der Dorfplatz schöner gemacht oder ein neuer Spielplatz errichtet werden soll“ erklärt der Sprecher für Kommunales der GRÜNEN Landtagsfraktion Markus Hofmann.
Mit der Verlängerung der Zuschusserhöhung sinkt für die Kommunen in der Dorfentwicklung auch im nächsten Jahr das finanzielle Risiko bei Investitionen, die vor Ort dringend erforderlich sind. Diese leisten einen wichtigen Beitrag zu gleichwertigen Lebensverhältnissen.
Derzeit sind in Hessen 109 Kommunen mit insgesamt 959 Ortsteilen als Förderschwerpunkte im Programm Dorfentwicklung anerkannt. Sie alle profitieren von den erhöhten Förderquoten. Im Jahr 2022 sollen weitere 12 Kommunen in das Landesprogramm aufgenommen werden.
Im vergangenen Jahr flossen im Rahmen der Dorfentwicklung über 34 Millionen Euro in Hessens ländliche Räume, die zu Gesamtinvestitionen in Höhe von über 123 Millionen Euro geführt haben. Mit rund 15 Millionen Euro wurden kommunale Investitionen gefördert.