Wir GRÜNE im Landkreis Fulda freuen uns, dass seit 2016 in Hessen insgesamt 322 Projekte im Bereich Umwelt- und Naturschutz mit über 1,8 Millionen Euro durch die Förderung über die Umweltlotterie unterstützt wurden. Die Umweltlotterie GENAU – Gemeinsam für Natur und Umwelt – ist deutschlandweit einzigartig. Die Projekte reichen von Umweltbildung, über Streuobstwiesen-Projekte bis hin zu Artenhilfsprogrammen.
Den Tag der Umwelt am 5. Juni nahmen sich die beiden Landtagsabgeordneten Silvia Brünnel und Markus Hofmann gemeinsam mit GRÜNEN Mitgliedern vor Ort zum Anlass, Gewinnerprojekte im Landkreis Fulda anzusehen. „Bei uns konnten unter anderem zwei Projekte des Vereins für Naturkunde in Osthessen e. V. durch die Umweltlotterie verwirklicht werden. Mithilfe des Gewinns wurde zum einen ein Teich für Schwarzstörche angelegt und zum anderen Nistplätze für Wasseramseln gebaut. Grundsätzlich erhält jedes Gewinnerprojekt 5.000 Euro und jeder in Hessen kann sich mit einem Projekt bewerben. Das Gewinnerprojekt wird wöchentlich bekannt gegeben“, erklärt Markus Hofmann.
Wasseramseln finden zunehmend weniger Nistplätze und sind durch die steigende Population von Mardern und Waschbären zusätzlich bedroht. Die durch den Gewinn realisierten Nistplätze, bieten den heimischen Wasseramseln Schutz, um ihre Jungen großzuzuziehen. Um den Schwarzstorch als seltene Vogelart zu schützen und ihm neue Lebensräume vor Ort zu bieten, hat der Verein mithilfe des Gewinns den Grundstein für ein neues Storchhabitat in der Region gelegt. „In unserem Landkreis gab es bislang acht Gewinnerprojekte, die insgesamt mit 40.892 Euro gefördert wurden. Die Gewinnüberschüsse der Umweltlotterie fließen zudem in ein Förderprogramm des Umweltministeriums, die sogenannte „Hessen Liste“: Zusätzlich 20 Naturschutzprojekte, die sich für bedeutsame Arten und Lebensräume engagieren, wurden so hessenweit mit über 330.000 Euro unterstützt“, ergänzt Silvia Brünnel. „Ein besonderer Aspekt ist, dass die Mitspielerinnen des Gewinner-Landkreises gemeinsam entscheiden, welches Naturschutz-Projekt aus ihrer Region mit 5.000 Euro unterstützt wird. Das ist partizipativer Umwelt- und Naturschutz. Zudem verbindet es die Menschen vor Ort mit „ihrem“ Gewinnerprojekt und sensibilisiert für die Thematik“, sagt Hofmann. „Wir wollen den Umwelt- und Naturschutz vor Ort stärken und fördern den kreativen Gemeinschaftssinn und das Engagement unserer Bürger*innen.
Die heute von uns besuchten Projekte sind Paradebeispiele und Vorbilder für hoffentlich noch viele weitere Ideen, die durch die Umweltlotterie unterstützt werden,“ so Brünnel abschließend.