Zwischenbilanz der Wirtschaftshilfen
Das hessische Wirtschaftsministerium und das Finanzministerium haben eine Zwischenbilanz der Corona-Hilfen für Hessens Unternehmen und Solo-Selbstständige gezogen: Insgesamt flossen bislang rund 13 Mrd. Euro an Unterstützungsleistungen aus Bundes- und Landesmitteln. Markus Hofmann, Mitglied im Wirtschaftsausschuss und Sprecher für Mittelstand der GRÜNEN Landtagsfraktion, betont die Wichtigkeit der umfassenden Hilfen: „Hessen hat schnell reagiert und die Programme des Bundes passgenau für die Erfordernisse im Land ergänzt. Damit haben wir einer Vielzahl an Unternehmen und Solo-Selbstständigen geholfen, die langen Lockdowns mit dementsprechenden Umsatzrückgängen zu überstehen.“
Die 13 Mrd. Euro an Wirtschaftshilfen umfassen zum größten Teil steuerliche Erleichterungen, dazu kommen Zuschüsse, Darlehen, Kredite und Bürgschaften. „Auch diesen Hilfsprogrammen ist es zu verdanken, dass Hessens Wirtschaft nun wieder erkennbar an Fahrt aufnimmt. Wir haben die Priorität auf Erhalt und Stabilisierung gelegt, wodurch die Wirtschaft in der jetzigen Lockerungs-Phase eine schnelle Erholung verzeichnen kann“, so Markus Hofmann.
Das hessische Wirtschaftsministerium geht von positiven Konjunkturzahlen im 3. Quartal aus. Bereits im Herbst bestünde die Chance das Vorkrisenniveau zu erreichen. Besonders die gute Entwicklung des Arbeitsmarktes und der wachsende Optimismus bei hessischen Unternehmerinnen und Unternehmern begründen die Zuversicht in den Aufwärtstrend. Im Mai ist die Arbeitslosigkeit sowohl im Monats- als auch im Jahresvergleich gesunken. Ebenfalls gingen die Anzeigen von Kurzarbeit und Insolvenzen kontinuierlich zurück.
Allerdings ist die Corona-Pandemie noch nicht beendet und die Folgen werden sicherlich noch länger anhalten. Daher setzt Hessen die Hilfsangebote für Unternehmen fort, damit möglichst alle tragfähigen Geschäftsmodelle und grundsätzlich gesunde Firmen im Markt gehalten werden. Im Darlehensprogramm „Hessen-Mikroliquidität“ für kleine und mittlere Unternehmen stehen bis Ende des Jahres weitere 374 Mio. Euro bereit. Markus Hofmann konkretisiert: „Drei Viertel der bislang 8.350 unterstützten Unternehmen haben weniger als fünf Beschäftige. Hierdurch zeigt sich die besondere Wirksamkeit des Programms bei der anvisierten Gruppe. Insgesamt wurden bereits 234 Mio. ausbezahlt und mit der Verlängerung wird weiterhin kleineren und mittelständigen Unternehmen gezielt geholfen.“