Omid Nouripour (MdB) schaltete sich vergangenen Freitag per Videokonferenz zu den Grünen des Kreisverbandes Fulda, um mit ihnen über „Die Pandemie und die internationale Politik“ zu sprechen.
Hashem Savoji (Mitglied der Stadtfraktion Fulda) moderierte und begleitete durch die Veranstaltung. 18 Interessierte nahmen an der Veranstaltung teil. Omid Nouripour betonte in seiner Rede die Wichtigkeit, dass die Maßnahmen aufgrund der Corona-Pandemie in Deutschland zeitlich beschränkt und überprüfbar bleiben müssen. Weitere unzählige Themen kamen zur Ansprache. Darunter beispielsweise die prekäre Situation in Ungarn, in der die Presse starke Einschränkungen verspürt. Laut Omid Nouripour sei es „Eine Frage des Anstandes, dagegen vorzugehen.“ Ebenfalls verschlimmert sich die bereits dramatische Situation im Jemen durch die Corona-Pandemie immer weiter. Das völlig kaputte Gesundheitssystem muss sich den ersten Corona-Fällen stellen. Der Jemen stellt laut den Vereinten Nationen die derzeit größte humanitäre Katastrophe weltweit dar. Die USA müssen dringend ihre Mittelkürzungen für humanitäre Hilfe im Jemen und beim Welternährungsprogramm zurücknehmen. Denn auch diesem geht das Geld aus!
Nach einer halben Stunde, voll mit spannenden Hintergrundinformationen von Omid, folgte eine Diskussion. Hierbei wurde beispielsweise die prekäre Situation in den Flüchtlingslagern in Griechenland thematisiert. Nouripour machte auch auf die Situation in Italien und anderen sehr stark von Corona betroffenen Ländern aufmerksam. Dabei wies er auch darauf hin, dass die Infektionszahlen nur schwer miteinander vergleichbar sind. Er betonte, dass gerade in der Pandemie die europäische Solidarität besonders wichtig ist.
Nach über zwei Stunden kam die Videokonferenz zum Ende. Omid bat abschließend darum, dass die Kreise, Städte und Kommunen ihre Solidarität mit italienischen und anderen Partnerstädten ausdrücken und einen Brief senden sollen. Abschließend appellierte er, sich gut zu informieren und nicht durch Fake News und rechtes Gedankengut in die Irre führen zu lassen, wie zum Beispiel durch die Gruppierung „Widerstand 2020“.