Am Equal Pay Day am 18.03. fordern die GRÜNEN im Landtag mehr Fairness und Wertschätzung für Frauen im Beruf und bei der Bezahlung ihrer Arbeit. „Bis zum kommenden Montag haben Frauen, aufs Jahr gerechnet, im Vergleich zu Männern ohne Lohn gearbeitet. An diesem Termin hat sich seit Jahren wenig verändert“, erklärt Silvia Brünnel, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Es muss sich jetzt endlich etwas bewegen! Wir GRÜNE fordern ‚Equal pay now!‘ Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit ist eine Frage der Gerechtigkeit. Dafür brauchen wir heute weiterhin ein breites gesellschaftliches Engagement.“
„Auch in Hessen verdienen Frauen immer noch durchschnittlich weniger als Männer. Der Hessische Lohnatlas, den wir in der vergangenen Wahlperiode haben erarbeiten lassen, macht diese Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern transparent“, so Brünnel weiter. „Auf seiner Basis wollen wir im Dialog mit den Sozialpartnern Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen abbauen. Wir wollen Unternehmen, die sich dieser Aufgabe nicht stellen, in Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern davon überzeugen, diese Gerechtigkeitslücke zu schließen. So ist zum Beispiel im Ballungsgebiet die Ungleichheit meist geringer ist als im ländlichen Raum. Eine mögliche Erklärung ist, dass in Städten größere Unternehmen sitzen, die mehr Aufstiegschancen bieten. Wir wollen dafür sorgen, dass auch kleinere und mittelständische Betriebe attraktive Führungspositionen für Frauen schaffen. Führung in Teilzeit soll möglich sein.“
„Auch die Bundesregierung muss dringend mehr tun. Zum Beispiel müssen die sozialen Berufe, in denen hauptsächlich Frauen arbeiten, besser bezahlt werden. Zudem arbeiten Frauen häufiger in Teilzeit oder Minijobs und es gibt nach wie vor zu wenige weibliche Führungskräfte. Das sind alles Faktoren, die eine Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern in weite Ferne rücken lassen. Hier muss die Bundesregierung ran und endlich wirksame Rahmenbedingungen schaffen, damit Frauen endlich das bekommen, was sie auch verdienen.“